5 Dinge, die wir bei jeder Badplanung beachten
- Hannah Seelhorst
- 14. März
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Apr.
Das Badezimmer ist längst mehr als nur ein funktionaler Raum – es ist ein Rückzugsort, ein Ort zum Wohlfühlen. Doch die richtige Planung entscheidet darüber, ob es tatsächlich ein Ort wird, den man liebt oder doch nur eine Nasszelle in modernerem Look. Mit unserer langjährigen Erfahrung wissen wir: Ein gutes Bad beginnt mit einer klugen Aufteilung und durchdachten Materialien.
Bei der Badplanung nie die Toilette als Blickfang setzen
Klar, die Toilette ist vermutlich zentrales Nutzungselement in jedem Badezimmer. Aber wieso den Ort betonen, der am funktionalsten bleibt. Bei der Aufteilung achten wir immer darauf, dass der erste Blick ästhetisch ist. Im Idealfall kann man vielleicht sogar durch eine Schamwand oder kluge Aufteilung die Toilette verstecken, sodass etwas Privatsphäre für den Toilettengang entsteht.
Sich von Trends freimachen: muss es die freistehende Badewanne sein?
Bei Neubauten oder Sanierungen setzen sich viele in den Kopf eine freistehende Badewanne einzubauen. Das kann auch ein echter Blickfang sein - ABER: Oft stellt sich bei der Badplanung heraus, dass der Raum es nicht hergibt. Eine eingebaute - klassische - Badewanne kann mitunter dem Raum einiges mehr geben, als eine freistehende, die nicht wirken kann.
Vorsicht bei der Materialauswahl
Unsere klare Vorliebe von Berufs wegen: fugenlose Wandflächen. Sie sehen nicht nur edel und modern aus, sondern sind auch nachhaltig und pflegeleicht. Kein Schmutz sammelt sich in Fugen, es entstehen keine hässlichen Verfärbungen, und die Gestaltung ist frei, ohne sich an bestimmte Formate zu halten. Ob gespachtelte Wände oder spezielle Beschichtungen – die Möglichkeiten sind vielfältig. Der Raum wirkt ruhiger und großzügiger. Im privaten Bereich muss übrigens nicht hinter WC oder Waschtisch gefliest bzw. mit einem fugenlosen Putz gearbeitet werden. Es gibt mittlerweile wunderbare abriebfeste Farben, die beim privaten Gebrauch absolut ausreichend widerstandsfähig sind.
Und das Beste: Der Farbgestaltung sind nahezu keine Grenzen gesetzt - und neumachen ist viel weniger aufwändig als wenn Fliesen verarbeitet wurden. Was mich direkt zum 4. Punkt bringt:
Mit Farbe spielen
Bei der Waschtischrückwand setzen wir gerne auf abwaschbare Wandfarbe. Warum? Weil sie nicht nur pflegeleicht ist, sondern auch ein Gestaltungselement. So kann sie als Highlight des Raumes dienen – sei es in einem tiefen Blau, warmen Sandton - die Farbauswahl ist grenzenlos und das Farbkonzept kann optimiert werden.
Armaturen müssen nicht immer Chrom sein
Ich weiß, dass wir die letzten 50 Jahre alle Armaturen in Chrom hatten. Mittlerweile gibt es aber soviele Alternativen, neben dem fast schon neuen Klassiker, gibt es mehr und mehr weiß matte Armaturen, Edelstahl gebürstet oder Messing. Der Charakter eines Bads wird durch die Materialauswahl sofort verändert.
Hier noch ein wichtiger Punkt zum Thema Nachhaltigkeit
Das Internet verbindet Leute, die etwas loswerden wollen, mit denen, die etwas suchen. Funktionierende Fenster, Keramik, alte Heizkörper - all das sind Sachen, die nicht auf dem Müll landen müssen, sondern z.B. über Portale wie eBay-Kleinanzeigen an Leute gegeben werden können, die sie noch genauso gebrauchen können. Das Invest: ein bisschen Zeit. Großer Impact, weil Reduzierung von Müll. Und am Ende sogar eine etwas kleinere Rechnung, weil Abbruchunternehmer sich das ja letztlich auch zahlen lassen.
Apropos Heizkörper: wenn es kein Handtuchheizkörper sein muss, kann man auch den alten behalten und einfach in Wandfarbe streichen. Fällt so wenig auf, und wenn wir ehrlich sind: egal wie modern ein Heizkörper ist: schön sind sie meistens eh nicht!
Du planst eine Badsanierung oder einen Neubau? Vielleicht konnten wir dir ein paar Inspirationen schenken.
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